Wohnimmobilien als Kapitalanlage bleiben attraktiv, denn gewohnt werden muss immer. Durch die sprunghafte Bevölkerungszunahme durch Geflüchtete aus der Ukraine gewinnen Wohnungen und Häuser als Investment noch mehr an Bedeutung. Wichtig ist nur, sie smart auszuwählen.
Wohnimmobilien: richtig ausgewählt eine sichere Geldanlage
Immobilien als Kapitalanlage sind und bleiben im Trend. Besonders gern wird in Wohnimmobilien investiert, die sich zum Eigennutz und zur Vermietung eignen. Sie dienen so als sicherer, mietfreier Alterssitz und generieren als Mietobjekt ein wertvolles Nebeneinkommen. Ob sich das Investment lohnt, hängt vor allem von der Wahl der richtigen Liegenschaft ab.
Gute Gründe für das Investment in Wohnimmobilien
Die Immobilienpreise steigen seit Jahren und mit ihnen die Mietpreise – zumindest in genereller Hinsicht. Experten prognostizieren geringere Mietpreissteigerung als in den letzten Jahren, aber das dürfte das Interesse an Wohnimmobilien als Geldanlage nicht großartig beeinflussen. Sie begeistern durch zahlreiche Vorteile:
– greifbares Investment von konkretem Wert – hohe Wertbeständigkeit
– langfristige Wertsteigerung
– inflationssicher
– krisensicher
– attraktiver Wohnraum ist immer gefragt
Achtung, aktuelle Entwicklung: Die Nachfrage nach Wohnraum steigt aufgrund der Ukraineflüchtlinge signifikant. Insgesamt rechnet das UN-Flüchtlingskommissariat laut ihrem aktualisierten Plan vom 26. April 2022 mit rund 8,3 Millionen möglichen Flüchtenden insgesamt.
Einfamilienhaus oder besser Wohnung?
Damit das Immobilieninvestment eine solide Rendite einbringt, ist der Immobilientyp entscheidend. In vielen Fällen lohnt sich ein Einfamilienhaus nur eingeschränkt zur Vermietung. Das liegt nicht an der Nachfragesituation, sondern vielmehr an den Nebenkosten für den Vermieter. Diese sind bei einem Einfamilienhaus verhältnismäßig
Wohnimmobilien als Kapitalanlage
hoch, was die Rendite stark schmälert. Wer beispielsweise das Elternhaus erbt und darüber nachdenkt, es zur Vermietung zu halten, ist oft mit dem Verkauf des Hauses und dem anschließenden Kauf einer Eigentumswohnung besser bedient. Sie verursacht im Allgemeinen geringere Nebenkosten und damit eine bessere Rendite. Selbstverständlich ist der Einzelfall abzuklären.
Die Lage macht’s
So wichtig der Immobilientyp auch ist, die Lage der Liegenschaft bleibt das entscheidende Kriterium. Eine aktuelle Studie der Postbank besagt, dass in nahezu 50 % aller 401 deutschen Landkreise und kreisfreien Städte der Wert der Immobilien bis mindestens 2035 steigen wird. Der starke Preisboom würde für die andere Hälfte der Immobilienmärkte ablaufen. Das heißt aber nicht, dass dort die Immobilien an Wert verlieren würden. Weitere größere Wertzuwächse prognostizieren die Experten für:
– den süddeutschen Raum
– den Hamburger Raum
– den Berliner Raum
– das Weser-Ems-Gebiet
Im westlichen Mitteldeutschland sollen die Kaufpreise stagnieren. Für weite Teile Ost- Deutschlands werden sinkende Kaufpreise erwartet. Ausgenommen davon sind allerdings beliebte Städte wie Jena, Potsdam, Berlin, Leipzig, Weimar und Erfurt.
Stark nachgefragte Kapitalanlagen
Akteure auf dem deutschen Immobilienmarkt beobachten, dass Immobilien als Investment sogar noch begehrter sind als vor der Coronakrise. Über die Hälfte der deutschen Bevölkerung erachtet darin eine sinnvolle Kapitalanlage, mit der sich das private Vermögen aufbauen lässt. Das offenbarte eine Studie des Meinungsforschungsinstituts YouGov, die Commerz Real im Sommer 2020 in Auftrag gegeben hatte. Auf Platz 2 findet sich nach dieser Umfrage Gold. 38 % entfielen auf den Rohstoff. 32 % entschieden sich für Aktien, die somit Platz 3 belegen. Bei Wohnimmobilien ist zudem ein weiterer Faktor wichtig: Sie eignen sich als eigener Wohnsitz und somit zur Altersabsicherung. Keine Mietzahlungen im Ruhestand leisten zu müssen, lässt den Einzelnen ruhiger den Lebensabend erwarten.